Discussion:
Positive Filmische Darstellung von...X
(zu alt für eine Antwort)
Kay Martinen
2024-06-03 22:50:33 UTC
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Hallo

Ein Punkt der mir zu denken gibt...

Frühere; und vermutlich auch heutige; US-Filme in denen das Militär
Unterstützung bot (durch Schiffe, Waffen, Personal, Logistisch) mußten
so weit ich weiß bestimmte Forderungen erfüllen. So sollte z.b. das
Militär dort Positiv Dargestellt werden, also keineswegs als
Kriegstreiber, Bösartig, Problemerzeugend sondern eher als Helfer und
Problemlöser.

Ich meine sogar das die Drehbücher oder Scripts vorher von einer
Regierungsstelle gesichtet und abgesegnet werden mußten sonst gab's kein
Zusammenarbeit. Das mag man gut, schlecht oder Sinnvoll finden - aber
das soll hier nur als Beispiel dienen.

Denn in einigen Filmen der Vergangenen Jahren ist mir ein teils offen,
teils subtiler Eindruck verblieben das dort das gleiche passiert - wenn
es um China ginge. Nun kann man; wie ich finde; chinesische Philosophie,
Lebensart o.a. zu- oder ab-geneigt sein was so erst mal ebenso für das
US-Beispiel gilt. Allerdings habe ich bei den Auffälligen Filmen
festgestellt das diese zumindest zu einem Teil von Chinesischen Firmen
Produziert oder sonstwie mit verantwortet werden.

Da frage ich mich jetzt ob die Chinesische Regierung auf diesem Wege
(ebenfalls) versucht Einfluß zu nehmen. Man könnte z.b. annehmen das die
Positive Darstellung Chinas im Film die Leute einnehmen soll dafür das
die Staats- und Parteiführung unter ihrem Großen Diktato ähh Anführer
(auf Lebenszeit oder so) schon alles richtig mache, immer für alle da
wäre und ja garnicht so der Böse Systemgegenspieler des Westens als der
er immer gern dargestellt wird - von der Presse,
Menschenrechtsgruppierungen und.... im Grunde allen anderen auch.

Täusche ich mich da eventuell (was ich kaum annehme)? :)

Mir sind solche "Wir sind die guten" Attitüden/Einforderungen bei Filmen
aus Nicht-US, Nicht-Chinesischer Produktion noch nie aufgefallen. Gibt
es das nur bei diesen Beiden Ländern?

Gut, ich habe Russland vergessen. Da kenne ich nicht so viele Filme,
aber dort scheint es eher als würde nicht die Regierung oder das Militär
schön gezeichnet als vielmehr das "Typisch Russische" in der Bevölkerung
betont. Vaterlandsliebe, Patriotismus, vielleicht auch mal Partei, Alle
nett und freundlich, so was in der Art.

Gibt es Beispiele für Filme aus anderen als den o.g. Ländern bei denen
das bemerkbar ist? Also welche die in DE zu sehen wären, evtl. Deutsch
Synchronisiert denn was anderes ist hier im Free TV kaum empfangbar -
und für mich auch sonst kaum verständlich. Denn ausländische Sender mit
Untertitelung sind nicht so mein Ding. Sprich: Ich bin nicht sicher ob
ich da nicht einen Confirmation Bias habe weil ich nichts anderes sah.

Bye/
/Kay
--
nix
Cornell Binder
2024-06-04 17:07:21 UTC
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Post by Kay Martinen
Ich meine sogar das die Drehbücher oder Scripts vorher von einer
Regierungsstelle gesichtet und abgesegnet werden mußten sonst gab's kein
Zusammenarbeit. Das mag man gut, schlecht oder Sinnvoll finden - aber
das soll hier nur als Beispiel dienen.
Das war eine Frage der Finanzierung. Wenn man Militär wollte
aber kein Geld hat, haben die PR-Arme der Streitkräfte gern
mitgearbeitet, wenn natürlich der Inhalt des Drehbuches
stimmt. Wer zahlt sucht halt die Musik aus.

Eine alberne Variation davon war, daß es Filme gibt wo das
Militär ohne trifftigen Grund eingebaut wurde, nur um Geld
abzugreifen. Einer der Pitch Perfect Filme ist so ein Fall,
wo ein Wettbewerb auf einer Base stattfindet, obwohl das
auch überall spielen könnte. Aber sonst wäre der Film wohl
nicht fianziert worden.

Wer allerdings das Geld selber hat, kann militärische Szenen
drehen wie er will, ohne das er um Erlaubnis fragen muss.


(Es gab mal ein Video auf YouTube wo ein "Insider" auspackte
und dann der Eindruck bei einigen Leuten entstand, daß alle
Hollywood-Filme vom Militär abgenommen wurden.)

Die Realität ist, daß *jeder* (große) Geldgeber beim Drehbuch
mitreden kann. Und das erklärt dann auch den nächsten
Absatz.
Post by Kay Martinen
Denn in einigen Filmen der Vergangenen Jahren ist mir ein teils offen,
teils subtiler Eindruck verblieben das dort das gleiche passiert - wenn
es um China ginge. Nun kann man; wie ich finde; chinesische Philosophie,
Lebensart o.a. zu- oder ab-geneigt sein was so erst mal ebenso für das
US-Beispiel gilt. Allerdings habe ich bei den Auffälligen Filmen
festgestellt das diese zumindest zu einem Teil von Chinesischen Firmen
Produziert oder sonstwie mit verantwortet werden.
Exakt. Wenn ich Geld aus China will, dann ist das halt mit
Auflagen verbunden. Da muß man dann wissen ob einem das
wichtig ist, oder nicht.

Wenn das Geld aus Deutschland kommt, bedeutet das oft, daß
auch ein paar Deutsche in den (Neben)rollen zu besetzen
sind. Deswegen haben wir ja Heike Makatsch in Resident Evil
gesehen. Oder Thomas Gottschalk in Sister Act II.
Post by Kay Martinen
Da frage ich mich jetzt ob die Chinesische Regierung auf diesem Wege
(ebenfalls) versucht Einfluß zu nehmen. Man könnte z.b. annehmen das die
Positive Darstellung Chinas im Film die Leute einnehmen soll dafür das
die Staats- und Parteiführung unter ihrem Großen Diktato ähh Anführer
(auf Lebenszeit oder so) schon alles richtig mache, immer für alle da
wäre und ja garnicht so der Böse Systemgegenspieler des Westens als der
er immer gern dargestellt wird - von der Presse,
Menschenrechtsgruppierungen und.... im Grunde allen anderen auch.
Bestimmt. Bezüglich des Militärgeldes gab es ja den Effekt,
das nach Ende des kalten Krieges der Bedarf an
Militär-Szenen so stark sank, das kaum noch jemand dort
anklopfte und Geld oder Kooperationen wollte. Die
entsprechenden PR-Stellen fingen dann an Projekte mit
militärischen Komponenten zu entwickeln und den Studios
anzubieten, damit Filme mit positivem Blick auf das Militär
entstehen.

Insoweit ist auch davon auszugehen, daß China über
entsprechende Firmen Stoffe entwickelt und zusammen mit
einem üppigen Budget in Hollywood anbietet, damit von dort
aus Filme produziert werden die China gut dastehen lassen.
Post by Kay Martinen
Mir sind solche "Wir sind die guten" Attitüden/Einforderungen bei Filmen
aus Nicht-US, Nicht-Chinesischer Produktion noch nie aufgefallen. Gibt
es das nur bei diesen Beiden Ländern?
Überall dort wo es Filmförderung gibt, wird sie auch mit
mehr oder minder Auflagen verbunden sein, resp. mit vor-
auseilender Anpassung aus Sorge das die Gelder während der
Produktion entzogen werden könnten.

Ich habe im Rahmen des hiesigen osteuropäischen Filmfes-
tivals (das auch die ehemaligen Sowjetrepubliken mit
einbezieht) verschiedenste Anekdoten gehört.

Von Filmemachern die überrascht waren, daß es mal keine
Auflagen gab, obwohl das sonst üblich war. Oder das man
Drehbücher halt so schreibt, daß man dann im Schnitt doch
noch das draus machen kann was man will. Denn die Förderung
orientiert sich ja am Drehbuch und nicht am Ergebnis.


Wie gesagt, wer Geld gibt, will üblicherweise dafür auch was
sehen. Natürlich sind alle Geldgeber verschieden. Es gibt
Länder da geht es mehr um technische und strukturelle
Förderung aber eben auch solche die inhaltliche Kontrolle
wollen.
Post by Kay Martinen
Gut, ich habe Russland vergessen. Da kenne ich nicht so viele Filme,
aber dort scheint es eher als würde nicht die Regierung oder das Militär
schön gezeichnet als vielmehr das "Typisch Russische" in der Bevölkerung
betont. Vaterlandsliebe, Patriotismus, vielleicht auch mal Partei, Alle
nett und freundlich, so was in der Art.
Nach innen gibt es genug Mainstream-Filme die absolute
patriotische Propaganda sind. Einige davon kannst Du
hierzulande bei Amazon-Prime sehen, da dort ja fast alles
läuft. Aber da das osteuropäische Kino im westlichen Main-
stream üblicherweise ignoriert wird, bekommt das halt keiner
mit, der sich nicht explizit dafür interessiert.


Achja, eine "seichtere" Form ist natürlich das Product
Placement. Welche Autos sind wo zu sehen, welche Markten,
etc. Das ist manchmal plump, manchmal clever.


CoBi
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Andy Angerer
2024-06-05 02:38:42 UTC
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Post by Cornell Binder
Achja, eine "seichtere" Form ist natürlich das Product
Placement. Welche Autos sind wo zu sehen, welche Markten,
etc. Das ist manchmal plump, manchmal clever.
Wenn man sich anguckt, wessen Produkte in
"Big Game" extrem prominent plaziert sind;
ist das dort plump oder clever?
--
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Cornell Binder
2024-06-05 14:41:42 UTC
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Post by Andy Angerer
Post by Cornell Binder
Achja, eine "seichtere" Form ist natürlich das Product
Placement. Welche Autos sind wo zu sehen, welche Markten,
etc. Das ist manchmal plump, manchmal clever.
Wenn man sich anguckt, wessen Produkte in
"Big Game" extrem prominent plaziert sind;
ist das dort plump oder clever?
Manchmal kann plump auch clever sein. Wenn dann alle noch
mal extra drüber reden wie plump es war und dabei wieder und
wieder die Marke erwähnen.


CoBi
--
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Andy Angerer
2024-06-05 16:53:45 UTC
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Post by Cornell Binder
Post by Andy Angerer
Post by Cornell Binder
Achja, eine "seichtere" Form ist natürlich das Product
Placement. Welche Autos sind wo zu sehen, welche Markten,
etc. Das ist manchmal plump, manchmal clever.
Wenn man sich anguckt, wessen Produkte in
"Big Game" extrem prominent plaziert sind;
ist das dort plump oder clever?
Manchmal kann plump auch clever sein. Wenn dann alle noch
mal extra drüber reden wie plump es war und dabei wieder und
wieder die Marke erwähnen.
Dabei hab ich doch gar nicht "Heckler&Koch" gesagt! ;-D
--
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Christian Weisgerber
2024-06-08 14:12:35 UTC
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Post by Andy Angerer
Wenn man sich anguckt, wessen Produkte in
"Big Game" extrem prominent plaziert sind;
ist das dort plump oder clever?
Ist es jetzt clever oder doch plump, wenn man das Product Placement
im Film selbst als solches ausweist wie bei _The Fall Guy_?
--
Christian "naddy" Weisgerber ***@mips.inka.de
Andy Angerer
2024-06-08 16:09:05 UTC
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Post by Christian Weisgerber
Post by Andy Angerer
Wenn man sich anguckt, wessen Produkte in
"Big Game" extrem prominent plaziert sind;
ist das dort plump oder clever?
Ist es jetzt clever oder doch plump, wenn man das Product Placement
im Film selbst als solches ausweist wie bei _The Fall Guy_?
Das hat was, find ich. :-))
--
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Kay Martinen
2024-06-08 23:33:53 UTC
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Post by Christian Weisgerber
Post by Andy Angerer
Wenn man sich anguckt, wessen Produkte in
"Big Game" extrem prominent plaziert sind;
ist das dort plump oder clever?
Ist es jetzt clever oder doch plump, wenn man das Product Placement
im Film selbst als solches ausweist wie bei _The Fall Guy_?
Ich denke den Film kenne ich nicht. Aber ich fände es Clever wenn man
Product Placement auch ausweist wenn das Produkt "China ist toll" hieße.

Da anscheinend aber heute auch gern selbst alte Kindergeschichten
umgekrempelt werden um sie Woke oder genderneutral oder sonstwas zu
machen müsste man auch alle anderen Filme umstricken oder zumindest ein
"Vorsicht. Dieser Film verherrlicht die Allmacht des US Militärs" o.ä.
voranstellen.

Stelle ich mir grad witzig vor, z.b. bei "Das Dreckige Dutzend" (Alt)


Bye/
/Kay
--
nix
Werner Tann
2024-06-09 06:58:40 UTC
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Post by Kay Martinen
Da anscheinend aber heute auch gern selbst alte Kindergeschichten
umgekrempelt werden um sie Woke oder genderneutral oder sonstwas zu
machen
Die jüngste Doktrinierung im Comicbereich ist wohl, dass seit einiger
Zeit Entenhausen multikulti geworden ist. Dazu baut Disney in seine
Geschichten reale Profi-Sportler ein. Am liebsten Farbige, für den
sichtbarsten Ausdruck der Diversität. Dabei ähneln die Gesicher
grundsätzlich den Vorbildern, haben aber Entenschnäbel.

https://www.spiegel.de/sport/fussball/fussball-nationalspieler-jamal-musiala-im-neuen-micky-maus-heft-a-045cad95-8886-41d7-9c18-3ece04ba5636

Die ethnische Durchmischung schreitet also fleißig voran. Nur ein Nazi
kann was gegen die Message haben, dass auch Neger Men ..., äh, Enten
sind. Das mag ja stimmen, allerdings haben die pigmentierten Enten ein
doppeltes Problem. Erstens passen menschenähnliche Charaktere (die gab
es schon früher) nicht recht zur Entenhausener Bevölkerung, die
grundsätzlich aus - Verzeihung - reinrassigen Enten, Gänsen, Hunden,
Katzen, Mäusen usw. besteht. Zweitens merkt man dieser hybriden
Entenspezies die woke Absicht an, und ist verstimmt. Übrigens scheint
Disney seit gut 20 Jahren keine Geschichten mehr zu akzeptieren mit
schwarzen Wilden, gar Kannibalen, die eben wild und unzivilisiert
aussehen (Knochen durch die Nase) und Donald und co. in den riesigen
Kochtopf stecken. Na gottseidank haben wir diesen "kolonialistischen
Rassismus" überwunden. Die meisten Storys mit Kontakt zu fremden
Kulturen sind heute Wohlfühlgeschichten, wo die Fremden entweder Opfer
von Kapitalisten sind und gerettet werden, oder ihre Wildheit und
scheinbare Bösartigkeit entpuppen sich am Ende als Missverständnis.
Andy Angerer
2024-06-09 14:43:30 UTC
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Post by Werner Tann
Die ethnische Durchmischung
Was genau verstehst du darunter?
--
! NEU !
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Werner Tann
2024-06-09 15:54:24 UTC
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Post by Andy Angerer
Post by Werner Tann
Die ethnische Durchmischung
Was genau verstehst du darunter?
... wenn es zu Sexualkontakten unterschiedlicher Ethnien kommt, aus
denen Kinder entspringen. Die Verwandtschaftsverhältnisse in
Entenhausen sind reichlicher und teils unklarer Art, aber es scheinen
Enten unter Enten, Katzen unter Katzen und Mäuse unter Mäusen zu
bleiben. Da wir in einem Comic sind, hat das Ganze mit biologischen
Möglichkeiten nichts zu tun, so dass "Ensen" (oder "Mäuten")
theoretisch möglich wären. Gibt es aber nicht. Menschen mit
Entenschnäbeln sind also neu, eine neue Art. Dass diese von Disney
gerade jetzt erfunden wird, in Zeiten überschießender Diversität,
halte ich nicht für einen Zufall, sondern ist Audruck einer
politischen Agenda.
Andy Angerer
2024-06-09 16:50:22 UTC
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Post by Werner Tann
Post by Andy Angerer
Post by Werner Tann
Die ethnische Durchmischung
Was genau verstehst du darunter?
... wenn es zu Sexualkontakten unterschiedlicher
Ethnien kommt, aus denen Kinder entspringen.
Und ist daran etwas verkehrt?
--
! NEU !
Kurzgeschichten
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Kay Martinen
2024-06-09 17:16:33 UTC
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Post by Andy Angerer
Post by Werner Tann
Post by Andy Angerer
Post by Werner Tann
Die ethnische Durchmischung
Was genau verstehst du darunter?
... wenn es zu Sexualkontakten unterschiedlicher
Ethnien kommt, aus denen Kinder entspringen.
Und ist daran etwas verkehrt?
Und wenn nicht: Wo sind die Entenhausen-Pornos?

Sicher strafbewehrt weil "Sex mit Tieren" aber wenn es sich um
Phantasie-tiere handelte die Konsensuellen Sex untereinander hätten, was
dann?

Außerdem frage ich mich wie diese genannten "Bekannten Personen" es
fänden in den Comics quasi als Bastard oder Chimäre (z.b.
Ente-Maus/Mensch-Zwitter?) ähm eingeführt zu werden. Scheint mir auch
wieder fragwürdiger. Und "Ente mit <gesicht von X>" ebenso weil es in
die gleiche Richtung wirkt.


Bye/
/Kay
--
nix
Manfred Polak
2024-06-09 16:21:23 UTC
Permalink
Post by Andy Angerer
Post by Werner Tann
Die ethnische Durchmischung
Was genau verstehst du darunter?
Steht doch in dem von ihm verlinkten Artikel:

| Nationalspieler Jamal Musiala macht einen Ausflug
| in die Welt der Kinder-Comics. Der Offensivspieler
| [...] bekommt im neuen »Micky Maus«-Heft als »Magic
| Musiala« einen Schnabel verpasst [...].
| Es ist nicht der erste Gastauftritt eines Stars im
| »Micky Maus«-Heft. 2022 bildete das Comicmagazin die
| Band Fantastischen Vier auf dem Cover als Enten ab.

Ein farbiger Promi unter vier weißen in Entenhausen!!!
Also wenn das keine ethnische Durchmischung ist!!

Zum Glück liefert er auch die passende Interpretation:

| Nur ein Nazi kann was gegen die Message haben, dass
| auch Neger Men ..., äh, Enten sind. [...]
| Übrigens scheint Disney seit gut 20 Jahren keine
| Geschichten mehr zu akzeptieren mit schwarzen Wilden,
| gar Kannibalen [...]

Da wird uns also von Disney auf ganz subtile und perfide
Weise weisgemacht, dass "Neger" gar keine Kannibalen,
sondern Menschen (oder von mir aus Enten) seien. Ts, also
sowas!


Manfred
Cornell Binder
2024-06-10 14:57:02 UTC
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Post by Werner Tann
Post by Kay Martinen
Da anscheinend aber heute auch gern selbst alte Kindergeschichten
umgekrempelt werden um sie Woke oder genderneutral oder sonstwas zu
machen
Die jüngste Doktrinierung im Comicbereich ist wohl, dass seit einiger
Zeit Entenhausen multikulti geworden ist. Dazu baut Disney in seine
Geschichten reale Profi-Sportler ein. Am liebsten Farbige, für den
sichtbarsten Ausdruck der Diversität. Dabei ähneln die Gesicher
grundsätzlich den Vorbildern, haben aber Entenschnäbel.
Das ist nicht neu, das gab's "schon immer". Meist von den
lokalen Verlagen intialisiert. So gab's im Winter 2020 auch
einen Comic mit einem ver-ente-ten Felix Neureuther.

Aber wie das halt immer so ist, wenn dann auf einmal jemand
über etwas stolpert was nicht seien darf - hier ja
offensichtlich ein Sportler mit der 'falschen' Hautfarbe -
wird auf einmal so getan, als ob es das erst jetzt gibt und
da was ganz, ganz Böses hintersteckt.

Aber man will sich ja reinsteigern, da stören Fakten nur.


CoBi
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Andy Angerer
2024-06-10 15:16:39 UTC
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Post by Cornell Binder
einen Comic mit einem ver-ente-ten Felix Neureuther.
Ja; hier darf man sich echt nicht vertippen! :-D
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Werner Tann
2024-06-05 06:47:12 UTC
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Post by Kay Martinen
Da frage ich mich jetzt ob die Chinesische Regierung auf diesem Wege
(ebenfalls) versucht Einfluß zu nehmen.
Frag lieber mal, wer es heute im Westen noch wagt, Filme zu drehen,
die nicht dem woken Katechismus entsprechen. Offenkundig gibt es da
eine informelle Frauenquote, eine Frauenbedeutsamkeitsquote, eine
Diversitäts- und Multikultiquote usw. Einen verdammten Film, in dem
zwei Männer (pfui!) die Hauptrolle spielen - der Protagonist und sein
Gegner - beide weiß und hetero sind, einer davon vielleicht gar ein
"alter, weißer Mann", mit Frauen und Mädchen, die in der Hauptsache
die Opfer sind und vom Helden umworben - den muss man unter den
Neuerscheinungen der letzten Jahre mit der Lupe suchen.

"Unbeeinflusste" Filme, die die Macher aus sich heraus drehen, als
gäbe es keine Um- und Mitwelt, kann es nicht geben. Früher war das
Schaffen aber wenigstens pluralistisch, es gab die Machofilme und die
Softie-Streifen, die vordergründig unpolitischen und die politisch
engagierten, die Action- und die Problemfilme usw. Heute dominiert die
Wokeness als repressives Mainstreaming politischer Korrektheit das
Schaffen im Unterhaltungsbereich (und natürlich auch sonst jeden
Diskurs). Dagegen ist der etwaige Einfluss Chinas in Richtung einer
positiven Darstellung ihres Landes eine Kuriosität, die man am Rande
vermerken kann.
Cornell Binder
2024-06-05 14:51:09 UTC
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Post by Werner Tann
Post by Kay Martinen
Da frage ich mich jetzt ob die Chinesische Regierung auf diesem Wege
(ebenfalls) versucht Einfluß zu nehmen.
Frag lieber mal, wer es heute im Westen noch wagt, Filme zu drehen,
die nicht dem woken Katechismus entsprechen.
Die Antwort ist einfach: "faith based movies". Gibt's gerade
eine deutliche Welle die bewußt als Events in den Kinos
laufen und partiell bemerkenswerte Einspielergebnisse haben.

Sowas lief früher meist nur in entsprechend konservative/
religiösen Fernsehsendern und wird jetzt eben für
Anti-Woke-Baiting als Events in Kinos platziert. Irgendwer
ist ja immer bereit aus Hass Geld auszugeben.
Post by Werner Tann
"Unbeeinflusste" Filme, die die Macher aus sich heraus drehen, als
gäbe es keine Um- und Mitwelt, kann es nicht geben. Früher war das
Schaffen aber wenigstens pluralistisch, es gab die M0achofilme und die
Softie-Streifen, die vordergründig unpolitischen und die politisch
engagierten, die Action- und die Problemfilme usw.
Wenn Du diesen Zustand für ausreichend pluralistisch hältst,
dann ist der aktuelle Zustand paradisisch. Denn all diese
Filme gibt es auch immer noch. Aber halt in anderen
Gewichtungen. Die "Macho"-Streifen interessieren halt immer
weniger das Kinopublikum von heute. Schau Dir den Verlauf der
Expendables-Reihe an. Aber geben tut es sie trotzem, wie
auch anderes was damals natürlich viel größer in den Kinos
gewesen ist.
Post by Werner Tann
Heute dominiert die
Wokeness als repressives Mainstreaming politischer Korrektheit das
Schaffen im Unterhaltungsbereich (und natürlich auch sonst jeden
Diskurs).
Kann es sein, daß Dir diese Themen einfach nur zu sichtbar
sind? Früher war das halt alles schön im Autorenkino ver-
steckt, da hat man das im Mainstream nicht mitbekommen.


Aber wenn Du Dich ein bisserl hämisch freuen willst,
solltest Du Dir die aktuellen Einspielergebnisse in
Hollywood anschauen. Dann kannst Du Dir einreden, daß das an
der Wokeness liegen muss. (Das die guten alten Filme auch
niemanden begeistern, ignorieren wir einfach.)



CoBi
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Andy Angerer
2024-06-05 17:03:40 UTC
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Post by Cornell Binder
Post by Werner Tann
Post by Kay Martinen
Da frage ich mich jetzt ob die Chinesische Regierung auf diesem Wege
(ebenfalls) versucht Einfluß zu nehmen.
Frag lieber mal, wer es heute im Westen noch wagt, Filme zu drehen,
die nicht dem woken Katechismus entsprechen.
Die Antwort ist einfach: "faith based movies".
Was genau ist das denn?
(Mit Google und Wiki komm ich da nicht weit.
Allerdings ahne ich die Richtung....)
--
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Cornell Binder
2024-06-05 17:30:44 UTC
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Post by Andy Angerer
Post by Cornell Binder
Post by Werner Tann
Post by Kay Martinen
Da frage ich mich jetzt ob die Chinesische Regierung auf diesem Wege
(ebenfalls) versucht Einfluß zu nehmen.
Frag lieber mal, wer es heute im Westen noch wagt, Filme zu drehen,
die nicht dem woken Katechismus entsprechen.
Die Antwort ist einfach: "faith based movies".
Was genau ist das denn?
Filme deren Handlung oft moralische Parabeln auf den Glauben
an Gott sind. Sünder die wieder auf den richtigen Weg
finden, oder Menschen mit Schicksalsschlägen denen Gutes
wiederfährt weil sie praktizierende Christen sind, etc.
Post by Andy Angerer
(Mit Google und Wiki komm ich da nicht weit.
Allerdings ahne ich die Richtung....)
Gut, Google macht ja inzwischen auch Blasen, aber wenn ich
die Drei-Wort-Phrase einwerfe komme ich direkt zu folgender
IMDB-Liste:

https://m.imdb.com/list/ls045100569/

Und die sieht auch gut aus, um einen Eindruck davon zu
bekommen, was solche Filme und/oder Serien sind.


Man könnte auch direkt "Christliche Filme" sagen, aber das
ist nicht woke. >:)


CoBi
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Andy Angerer
2024-06-05 18:25:33 UTC
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Post by Cornell Binder
Post by Andy Angerer
Post by Cornell Binder
Post by Werner Tann
Post by Kay Martinen
Da frage ich mich jetzt ob die Chinesische Regierung auf diesem Wege
(ebenfalls) versucht Einfluß zu nehmen.
Frag lieber mal, wer es heute im Westen noch wagt, Filme zu drehen,
die nicht dem woken Katechismus entsprechen.
Die Antwort ist einfach: "faith based movies".
Was genau ist das denn?
Filme deren Handlung oft moralische Parabeln auf den Glauben
an Gott sind. Sünder die wieder auf den richtigen Weg
finden, oder Menschen mit Schicksalsschlägen denen Gutes
wiederfährt weil sie praktizierende Christen sind, etc.
Aha; danke.
(Ich dachte, "faith" hieße "Schicksal" und da wirds dann unklar.
Inzwischen nachgeschlagen.)
Post by Cornell Binder
Post by Andy Angerer
(Mit Google und Wiki komm ich da nicht weit.
Allerdings ahne ich die Richtung....)
Gut, Google macht ja inzwischen auch Blasen, aber wenn ich
die Drei-Wort-Phrase einwerfe komme ich direkt zu folgender
https://m.imdb.com/list/ls045100569/
Bei mir kam da was anderes.
Aber, wie gesagt, ich ahnte schon die Richtung.
Post by Cornell Binder
Man könnte auch direkt "Christliche Filme" sagen, aber das
ist nicht woke. >:)
Damit könnte ja auch "Der Exorzist" gemeint sein.


an*oder "Das Leben des Brian"*dy
--
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Manfred Polak
2024-06-05 19:36:53 UTC
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Post by Cornell Binder
Gut, Google macht ja inzwischen auch Blasen, aber wenn ich
die Drei-Wort-Phrase einwerfe komme ich direkt zu folgender
https://m.imdb.com/list/ls045100569/
Und die sieht auch gut aus, um einen Eindruck davon zu
bekommen, was solche Filme und/oder Serien sind.
Ich wundere mich, was für veritable "Sterne" (würg) bei diesem
Quark mitspielen. Dennis Quaid, gleich nochmal Dennis Quaid
und Helen Hunt, Jennifer Garner, und bei Faye Dunaway hab ich
dann aufgehört. Sind die plötzlich alle jung und brauchen das
Geld? :-Þ


Manfred
Kay Martinen
2024-06-05 20:38:47 UTC
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Post by Cornell Binder
Post by Andy Angerer
Post by Cornell Binder
Post by Werner Tann
Post by Kay Martinen
Da frage ich mich jetzt ob die Chinesische Regierung auf diesem Wege
(ebenfalls) versucht Einfluß zu nehmen.
Frag lieber mal, wer es heute im Westen noch wagt, Filme zu drehen,
die nicht dem woken Katechismus entsprechen.
Die Antwort ist einfach: "faith based movies".
Was genau ist das denn?
Filme deren Handlung oft moralische Parabeln auf den Glauben
an Gott sind. Sünder die wieder auf den richtigen Weg
finden, oder Menschen mit Schicksalsschlägen denen Gutes
wiederfährt weil sie praktizierende Christen sind, etc.
Etwas vage. Damit passen auch Filme rein wie "Bruce Allmächtig" und auch
"Evan Allmächtig" obwohl vielleicht eher was wie "die 10 Gebote" gemeint
sein könnte. In allen dreien ist der Hauptdarsteller eigentlich dieser
"Gott" von dem seit 2000 Jahren kein Auftritt bekannt wurde. In einem
Subtil versteckt, in den anderen Eher "Handgreiflich" ;)
Post by Cornell Binder
Man könnte auch direkt "Christliche Filme" sagen, aber das
ist nicht woke. >:)
Christentum ist nicht Woke? Huch, bin ich in eine Parallelwelt gerutscht
als neulich der Sonnensturm tobte? ;-)

Hat aber alles auch irgendwie nichts mit China zu tun. Dort huldigt man
dem "Kommunismus" wie ihn die Führung definiert und glaubt wohl eher an
Buddha o.ä. Konstrukten.

Obwohl man nach der Lesart wohl alle Chinesischen Filme als "Faith
Based" deklarieren könnte.

Bye/
/Kay
--
nix
Cornell Binder
2024-06-05 22:16:43 UTC
Permalink
Post by Kay Martinen
Post by Cornell Binder
Post by Andy Angerer
Post by Cornell Binder
Die Antwort ist einfach: "faith based movies".
Was genau ist das denn?
Filme deren Handlung oft moralische Parabeln auf den Glauben
an Gott sind. Sünder die wieder auf den richtigen Weg
finden, oder Menschen mit Schicksalsschlägen denen Gutes
wiederfährt weil sie praktizierende Christen sind, etc.
Etwas vage. Damit passen auch Filme rein wie "Bruce Allmächtig" und auch
"Evan Allmächtig" obwohl vielleicht eher was wie "die 10 Gebote" gemeint
sein könnte. In allen dreien ist der Hauptdarsteller eigentlich dieser
"Gott" von dem seit 2000 Jahren kein Auftritt bekannt wurde. In einem
Subtil versteckt, in den anderen Eher "Handgreiflich" ;)
Offensichtlich ist es nicht ausreichend, das einfach nur
Religion oder religiöse Themen in den Filmen vorkommen. Die
haben schon ein explizites Sendungsbewußtsein. Religiöse
Propaganda im eigentlichen Sinne. Ich komme einfach nicht
auf den richtigen Begriff.

Sittenstück, vielleicht? Es wird gern amoralisches Verhalten
(aus Sicht der jeweiligen Religion) genommen und dient dann
als Basis für entweder die Verdammung des Protagisten und
der Zuschauer soll schaudern und sich selbst kontrollieren
und eventuell ähnliches Verhalten sofort abschwören, oder am
anderen Ende lernen, daß korrektes religiöses Verhalten am
Ende aus jedem Dilemma hilft.


Den Machern hinter den Filmen ist es wichtig Leute zur
Religion zu konvertieren, oder die bereits eingefangenen
Schäfchen auf dem rechten Pfad zu halten.

Und ganz besondere Fälle sind dann sowas wie "Sound of
Freedom" die den ach so aufrechten Zuschauer mit dem Bösen
in der Welt konfrontieren und wo er dann beten und Gott
danken kann, daß es ihn selber nicht betrifft und alle die
er nicht mag, an diesen Zuständen schuld sind.


CoBi
--
recently seen in a cinema near me:
Ghostbusters - Frozen Empire .......................................... 3324
Kleine schmutzige Briefe .............................................. 3323
Radical - Ein Klasse für sich ......................................... 3322
Andy Angerer
2024-06-06 02:39:00 UTC
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Post by Cornell Binder
Post by Kay Martinen
Post by Cornell Binder
Post by Andy Angerer
Post by Cornell Binder
Die Antwort ist einfach: "faith based movies".
Was genau ist das denn?
Filme deren Handlung oft moralische Parabeln auf den Glauben
an Gott sind. Sünder die wieder auf den richtigen Weg
finden, oder Menschen mit Schicksalsschlägen denen Gutes
wiederfährt weil sie praktizierende Christen sind, etc.
Etwas vage. Damit passen auch Filme rein wie "Bruce Allmächtig" und auch
"Evan Allmächtig" obwohl vielleicht eher was wie "die 10 Gebote" gemeint
sein könnte. In allen dreien ist der Hauptdarsteller eigentlich dieser
"Gott" von dem seit 2000 Jahren kein Auftritt bekannt wurde. In einem
Subtil versteckt, in den anderen Eher "Handgreiflich" ;)
Offensichtlich ist es nicht ausreichend, das einfach nur
Religion oder religiöse Themen in den Filmen vorkommen. Die
haben schon ein explizites Sendungsbewußtsein. Religiöse
Propaganda im eigentlichen Sinne. Ich komme einfach nicht
auf den richtigen Begriff.
Missionierung?
(Aber ich glaube, "religiöse Propaganda"
ist schon der richtige Begriff.)
--
! NEU !
Kurzgeschichten
eine davon ist von mir
<http://www.amazon.de/dp/B09K26CCXH>
Michael 'Mithi' Cordes
2024-06-05 17:58:05 UTC
Permalink
Post by Werner Tann
Frag lieber mal, wer es heute im Westen noch wagt, Filme zu drehen,
die nicht dem woken Katechismus entsprechen.
Dem was? Kann man den irgendwo Nachlesen oder ist das nur so ein selbst
gezimmertes Feindbild an dem man sich dann prima abarbeiten kann?
Überhaupt finde ich das jemand der "woke" unironisch benutzt evtl. mal
seinen Geisteszustand untersuchen lassen sollte.

Und Alter ist keine Ausrede dafür in einem Weltbild fest zu hängen das
schon vor 30 Jahren Scheiße war.
Post by Werner Tann
Einen verdammten Film, in dem
zwei Männer (pfui!) die Hauptrolle spielen - der Protagonist und sein
Gegner - beide weiß und hetero sind, einer davon vielleicht gar ein
"alter, weißer Mann", mit Frauen und Mädchen, die in der Hauptsache
die Opfer sind und vom Helden umworben - den muss man unter den
Neuerscheinungen der letzten Jahre mit der Lupe suchen.
Bob sei Dank! Wenn du solche Filme brauchst, es gibt genug alten Schund
den du dir Zuhause anschauen darfst.
Post by Werner Tann
"Unbeeinflusste" Filme, die die Macher aus sich heraus drehen, als
gäbe es keine Um- und Mitwelt, kann es nicht geben.
Die gibt es auch heute durchaus, wenn man sich mal umschaut.
Post by Werner Tann
Dagegen ist der etwaige Einfluss Chinas in Richtung einer
positiven Darstellung ihres Landes eine Kuriosität, die man am Rande
vermerken kann.
Wer das glaubt der will Teil des Problems sein.


cya
Mithi
--
Ich meine, nichts gegen Übersetzungen, aber man muß sich halt bewußt
sein, daß man aus der Mülltonne ißt. Christian "naddy" Weisgerber
Werner Tann
2024-06-05 18:59:49 UTC
Permalink
Post by Michael 'Mithi' Cordes
Post by Werner Tann
Frag lieber mal, wer es heute im Westen noch wagt, Filme zu drehen,
die nicht dem woken Katechismus entsprechen.
Dem was? Kann man den irgendwo Nachlesen oder ist das nur so ein selbst
gezimmertes Feindbild an dem man sich dann prima abarbeiten kann?
Ich helfe natürlich gerne:

Andrick, Michael: Im Moralgefängnis. Spaltung verstehen und überwinden
Bockwyt, Esther: Woke. Psychologie eines Kulturkampfs
Flaßpöhler, Svenja: Sensibel. Über moderne Empfindlichkeit
Köpf, Peter: Woke. Wie eine moralisierende Minderheit unsere
Demokratie bedroht
Schröter, Susanne: Der neue Kulturkampf. Wie eine woke Linke
Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft bedroht
Post by Michael 'Mithi' Cordes
Überhaupt finde ich das jemand der "woke" unironisch benutzt evtl. mal
seinen Geisteszustand untersuchen lassen sollte.
Die politischen Gegner sind für die Woken entweder Verbrecher oder
Geistesgestörte, ja, kennt man.
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