Discussion:
Tradition Weihnachtsfilm?
(zu alt für eine Antwort)
F. W.
2024-12-23 11:16:31 UTC
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Gibt es bei Euch eine Tradition, jedes Jahr einen bestimmten Film zu
Weihnachten anzusehen? Bei mir ist es "Trading Places (1983)" bzw. der
gewohnt unpassende deutsche Titel "Die Glücksritter".

Der Film spiegelt m. E. die seltsame Mischung von Weihnachten in den
80ern bei uns wider. Realismus mit einem Hauch von
Traditionsbewusstsein. Außerdem erzählt er eine witzige und spannende
Geschichte. Ich versuche seit etwa 25 Jahren ihn kurz vor oder nach
Weihnachten anzusehen.

Das Gleiche gilt für "Scrooged (1989)" bzw. dessen - siehe oben -
deutschen Titel "Die Geister, die ich rief...".

FW
Andy Angerer
2024-12-23 13:27:44 UTC
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Post by F. W.
Gibt es bei Euch eine Tradition, jedes Jahr einen bestimmten Film zu
Weihnachten anzusehen? Bei mir ist es "Trading Places (1983)" bzw. der
gewohnt unpassende deutsche Titel "Die Glücksritter".
Bei uns war es viele Jahre lang "Tödliche Weihnachten".
Aber irgendwann hat man ihn dann echt oft genug gesehen.
--
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Joerg Walther
2024-12-23 15:13:42 UTC
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Post by F. W.
Gibt es bei Euch eine Tradition, jedes Jahr einen bestimmten Film zu
Weihnachten anzusehen?
Seit Jahren gibt es an Weihnachten das jeweilige Christmas Special von
Death in Paradise, natürlich in OV. Seitdem das wieder läuft, kommt auch
noch das CS von All Creatures Great and Small ("Der Doktor und das liebe
Vieh") dazu.
Ansonsten der Klassiker: Weihnachten bei Hoppenstedts. Zeitlos.

-jw-
--
And now for something completely different...
HP Schulz
2024-12-23 17:14:25 UTC
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Post by F. W.
Gibt es bei Euch eine Tradition, jedes Jahr einen bestimmten Film zu
Weihnachten anzusehen?
Nein, keine Tradition ... aber der Film, den ich gestern zum ersten
Mal in meinem Leben gesehen habe, hat ja zumindest in der
Schlußsequenz was Weihnachtliches.

Welcher Film das war? "Die Regenschirme von Cherbourg" (1963)

Ich hatte mir immer etwas *völlig* Anderes drunter vorgestellt. Ich
wusste, dass er in Frankreich zur kulturellen Grundausstattung gehört
und Jeder den Film mitsingen kann. Gerade deswegen hatte ich immer
abgelehnt, ihn anzuschauen.

Und jetzt ... WOW! Das ist ja wirklich echte Kunst!! Auch die Story
ist ja kein idiotischer Tralala, sondern in seiner Art durchaus
relevant - und praktisch völlig kitschfrei. (Bitte nicht "artifiziell"
mit Kitsch verwechseln!) Das Artifizielle liegt natürlich zuvörderst
darin, dass alles, was üblicherweise gesprochen wird, in diesem Film
*gesungen* wird. Aber ja nicht in operettenhaften Melodien, aber auch
nicht im Secco - sondern eben ganz eigentümlich, vielleicht ehestens
"melodisches Rezitativ" zu nennen. Einige wenige Sachen kommen ein
bisschen lied- bzw. fast arienhaft rüber, ohne es aber wirklich zu
sein.
Die Kulisse, die Farbregie der Interieurs - - man merkt, das F. Ozon
diesen Film (und wahrscheinlich auch seinen drei Jahre jüngeren
Nachfolger, "Die Mädchen von Rochefort") sehr mag - und gründlich
studiert hat.

Also, wer ihn noch nicht kennt und französische Filmkunst auch nur ein
bisschen mag: Ansehen machen!

Ach ja, ich vergaß: Vor vierzehn Tagen haben wir, nach ca. zehn
Jahren, mal wieder "Christmas Vacation" ("Schöne Bescherung")
geschaut. Doch, ja, ingesamt immer noch amüsant, und Randy Quaid ist
der gar nicht so heimliche Star. Die Weihnachtsgratifikation (also,
die ursprüngliche) ist bei uns schon lang sprichwörtlich.

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